OM12
Ich hörte John Butler, Ocean und A Meeting By The River von Ry Cooder Vs. V.M.Bath.
Die Söhne waren auch dabei. Ich nahm die alte Six String. Yamaha. Verwaschen. Von Johannes. Manuela meinte, da kommt Seelenmusik raus. Aber, die hatte ich doch
verkauft. Die Seele.
Im großen Kölner Gitarrenmusikinstrumentenmegasuper-markt sah ich eine Zwölfsaitige. Ich wollte eben mehr. Sie war von Takamine und fühlte sich an wie ein
gebrauchtes japanisches Präservativ und klang wie ein heruntergekommenes Love Motel.
Ich bat den netten Verkäufer mir die preiswerte Art & Lutherie zu geben.
Hey. Cool. Er zeigte sich umgänglich und er tat es.
Ich fragte, ob ich Sie umstimmen dürfe.
Ein nervöses Augenzwinkern erreichte mich, dennoch:
Klar!
Ich bat um einen Verstärker.
Ok. Auch gut.
Ich spielte.
Nach einer Weile fragte er mich nach dem Tuning, nahm sich eine 12saitige, und spielte mit. Auf dem japanischen Love Motel Präser, war aber ok. War so sein
Ding.
Ein zweiter Verkäufer kam dazu, spielte mit uns. Trio.
Wir lächelten. Wir jammten.
Ich nahm die Gitarre, bezahlte und war pleite.
Aber happy.
Mehr Gitarren besitze ich immer noch nicht.
Aber das kann ja noch werden. Halt. Da war ja noch die mit den sechs Saiten, die Verwaschene.
Für jede Stimmung eine.
Das ist ein schönes Ziel, meinte Sie.
J.A.
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